Hinweis: Der Redeinhalt enthält nur die tatsächlich gesprochenen Worte des jeweiligen Politikers. Jede Art von Zwischenruf oder Reaktion aus dem Plenum wird aus dem Redeinhalt gelöscht und durch eine Positions-ID im Format ({ID}) ersetzt.
Meine Damen und Herren, die Sitzung ist eröffnet.
Die heutige Tagesordnung wird gemäß § 39 unserer Geschäftsordnung um einen Zusatzpunkt, den Einspruch des Abgeordneten Dr. Gregor Gysi gegen den am 17. Januar 1991 erteilten Ordnungsruf, erweitert.
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Dieser Zusatzpunkt wird nach dem Tagesordnungspunkt 2 aufgerufen.
Ich rufe Tagesordnungspunkt 1 auf:
Bekanntgabe der Bildung der Bundesregierung
Der Herr Bundespräsident hat mir hierzu mit Schreiben vom heutigen Tage mitgeteilt:
Gemäß Artikel 64 Absatz 1 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland habe ich heute auf Vorschlag des Herrn Bundeskanzlers ernannt:
Herrn
Hans-Dietrich Genscher
zum Bundesminister des Auswärtigen
Herrn
Dr. Wolfgang Schäuble
zum Bundesminister des Innern
Herrn
Dr. Klaus Kinkel
zum Bundesminister der Justiz
Herrn
Dr. Theodor Waigel
zum Bundesminister der Finanzen
Herrn
Jürgen W. Möllemann
zum Bundesminister für Wirtschaft
Herrn
Ignaz Kiechle
zum Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Herrn
Dr. Norbert Blüm
zum Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung
Herrn
Dr. Gerhard Stoltenberg
zum Bundesminister der Verteidigung
Frau
Hannelore Rönsch
zum Bundesminister für Familie und Senioren
Frau
Dr. Angela Merkel
zum Bundesminister für Frauen und Jugend
Frau
Gerda Hasselfeldt
zum Bundesminister für Gesundheit
Herrn
Professor Dr. Günther Krause zum Bundesminister für Verkehr
Herrn
Professor Dr. Klaus Töpfer
zum Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Herrn
Dr. Christian Schwarz-Schilling
zum Bundesminister für Post und Telekommunikation
Frau
Dr. Irmgard Adam-Schwaetzer
zum Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau
Herrn
Dr. Heinz Riesenhuber
zum Bundesminister für Forschung und Technologie
Herrn
Professor Dr. Rainer Ortleb
zum Bundesminister für Bildung und Wissenschaft
Herrn
Carl-Dieter Spranger
zum Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit
Herrn
Rudolf Seiters
zum Bundesminister für besondere Aufgaben
Präsidentin Dr. Süssmuth
Wir kommen jetzt zum Tagesordnungspunkt 2: Eidesleistung der Bundesminister
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Nach Art. 64 Abs. 2 des Grundgesetzes leisten die Bundesminister bei der Amtsübernahme vor dem Bundestag den in Art. 56 des Grundgesetzes vorgesehenen Eid. Ich werde den Eid vorsprechen und bitte dann die Mitglieder der Bundesregierung, den Eid mit den Worten „Ich schöre es, so wahr mir Gott helfe" oder „Ich schwöre es" zu bekräftigen.
Der Eid lautet:
Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.
Ich darf die Bundesminister jetzt zur Eidesleistung bitten und sie fragen, ob sie den Eid leisten.
Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe.
Ich frage Sie, Herr Minister Schäuble, ob Sie den Eid leisten.
Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe.
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Herr Bundesminister Dr. Kinkel, sind Sie bereit, den Eid zu leisten?
Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe.
Herr Bundesminister Dr. Waigel, sind Sie bereit, den Eid zu leisten?
Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe.
Herr Bundesminister Möllemann, sind Sie bereit, den Eid zu leisten?
Ja. - Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe.
Herr Bundesminister Kiechle, sind Sie bereit, den Eid zu leisten?
Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe.
Herr Bundesminister Dr. Blüm, sind Sie bereit, den Eid zu leisten?
Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe.
Herr Bundesminister Dr. Stoltenberg, sind Sie bereit, den Eid zu leisten?
Ja. - Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe.
Frau Bundesministerin Rönsch, sind Sie bereit, den Eid zu leisten?
Ja. - Ich schöre es, so wahr mir Gott helfe.
Frau Bundesministerin Dr. Merkel, sind Sie bereit, den Eid zu leisten?
Ja. - Ich schöre es, so wahr mir Gott helfe.
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Frau Bundesministerin Hasselfeldt, sind Sie bereit, den Eid zu leisten?
Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe.
Herr Bundesminister Dr. Krause, sind Sie bereit, den Eid zu leisten?
Ja. - Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe.
Herr Bundesminister Dr. Töpfer, sind Sie bereit, den Eid zu leisten?
Ja. - Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe.
Herr Bundesminister Dr. Schwarz-Schilling, sind Sie bereit, den Eid zu leisten?
Ja. - Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe.
Frau Bundesministerin Dr. Adam-Schwaetzer, sind Sie bereit, den Eid zu leisten?
Ja. - Ich schwöre es.
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Herr Bundesminister Dr. Riesenhuber, sind Sie bereit, den Eid zu leisten?
Ja. - Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe.
Herr Bundesminister Professor Dr. Ortleb, sind Sie bereit, den Eid zu leisten?
Ja. - Ich schwöre, so wahr mir Gott helfe.
Herr Bundesminister Spranger, sind Sie bereit, den Eid zu leisten?
Ja. - Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe.
Herr Bundesminister Seiters, sind Sie bereit, den Eid zu leisten?
Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe.
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Meine Damen und Herren, die Mitglieder der Bundesregierung haben den nach Art. 64 Abs. 2 des Grundgesetzes vorgeschriebenen Eid vor dem Deutschen Bundestag geleistet. Ich spreche den Mitgliedern der Bundesregierung persönlich und auch im Namen des Hauses die besten Wünsche für ihre verantwortungsvolle Arbeit insbesondere angesichts der veränderten und schwierigen weltpolitischen Lage aus. Herzlichen Glückwunsch!
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Meine Damen und Herren, wir müssen noch den Zusatztagesordnungspunkt aufrufen:
Einspruch des Abgeordneten Dr. Gregor Gysi gegen den am 17. Januar 1991 erteilten Ordnungsruf
Der Einspruch liegt Ihnen vor. Der Bundestag entscheidet gemäß § 39 unserer Geschäftsordnung ohne Aussprache über den Einspruch. Wer dem Einspruch stattgeben möchte, den bitte ich um ein Handzeichen. - Gegenprobe! - Enthaltungen? - Der Einspruch ist mit großer Mehrheit bei einigen Enthaltungen zurückgewiesen. Zugestimmt hat die Gruppe der PDS.
Ich möchte Sie noch auf folgenden Punkt aufmerksam machen, meine Damen und Herren: Interfraktionell ist in Ergänzung zu unseren gestrigen Regelungen vereinbart worden, daß auch der Wirtschaftsausschuß seine Arbeit bereits aufnehmen kann, wenn dies erforderlich ist. - Ich gehe davon aus, daß Sie damit einverstanden sind.
Wir sind damit am Schluß der Tagesordnung.
Ich berufe die nächste Sitzung des Deutschen Bundestages auf Mittwoch, den 30. Januar 1991, 10 Uhr ein.
Die Sitzung ist geschlossen.